Gibt kranke Stadträtin Gesundheitsbericht heraus?

Hoffmann: Wer Erklärungen abgibt, sollte Amtspflichten erfüllen! 

Die seit Monaten krankgemeldete Lichtenberger Gesundheitsstadträtin Katrin Framke (Die Linke) ließ am Mittwoch, 2. September 2020, per Presseerklärung verlauten, dass der erste Lichtenberger Gesundheitsbericht veröffentlicht wurde.

Gregor Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der Lichtenberger CDU-Fraktion, zeigt sich irritiert: „Wie kann es sein, dass eine seit langem erkrankte Stadträtin zwar keine Entscheidungen trifft und sich vollumfänglich vertreten lässt, nun aber aus dem Hintergrund für Presseerklärungen verantwortlich zeichnet? Was wird hiermit bezweckt?“ Dies sei höchst unüblich. Auch die Formulierung, sie habe schon „im vornherein“ etwas zu Ergebnissen des noch gar nicht vorliegenden und beschlossenen Berichts erklärt, werfe grundsätzliche Fragen auf. 

So wichtig der Gesundheitsbericht auch sein mag, so sehr schadet die Stadträtin der Glaubwürdigkeit des guten Anliegens, wenn sie sich aus dem Krankenstand heraus mit Vorabbewertungen zitieren lässt.

Die Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit und Bürgerdienste wird in der am 2. September 2020 versandten Pressemitteilung „Lichtenbergs erster Gesundheitsbericht veröffentlicht“ zitiert und als Ansprechpartnerin benannt. 

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