Gedenken an die Opfer des Stalinismus wachhalten

Drucksache - DS/0508/VIII

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: 

 

Das Bezirksamt wird ersucht den Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus gegenüber des Denkmals der Sozialisten regelmäßig zu reinigen. Dabei soll auch geprüft werden, wie das Gedenken an die hier benannten Opfer beispielsweise durch Benennung von Verstorbenen, die durch Errichtung des Denkmals der Sozialisten und des "Pergolenweges" umgebettet wurden, noch deutlicher hervorgebracht werden kann.

 

Begründung:

Das Gedenken an die Opfer des Stalinismus ist ein wichtiger Beitrag zur historischen Aufarbeitung. Mit einem kleinen Gedenkstein gegenüber dem Denkmal der Sozialisten wird diesem zumindest ein wenig Rechnung getragen. Die Erweiterung dieser Gedenkstätte ist hierzu ein geeigneter Beitrag.

Die Umgebetteten wurden durch die Baumaßnahmen zur Errichtung (1949-1951) und Erweiterung (1960er Jahre) der Gedenkstätte der Sozialisten aus ihrer Totenruhe gerissen, ohne den betroffenen Angehörigen eine angemessene Mitteilung oder Begründung zu liefern. Die Umstände dieser Umbettung sollten – wie es für die Umgebetteten aus der Rummelsburger Bucht geschehen ist – aufgearbeitet und sichtbar gemacht werden. Eine öffentliche Gedenktafel ist das geeignete Instrument im Einsatz gegen das Vergessen und für die Erinnerung.

Näheres hier.

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