R2G-Senat diktiert Bezirk Bauplanung in der Salzmannstraße an der Realität vorbei

Hoffmann: Es braucht Wohnungsbau mit Köpfchen

„Ein Vernetzungstreffen gegen den Wohnungsbau ist mit das letzte was der Bezirk braucht.“, kritisiert Gregor Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der Lichtenberger CDU-Fraktion, das Vorhaben der Linksfraktion, gegen den Neubau in der Lichtenberger Salzmannstraße vorzugehen. Dies sei populistisch. Aber dass der Bau einer Achtzehngeschossers ohne eine ausreichende Anzahl an Stellflächen nicht realistisch sei, sieht er auch.   

„Die Senatseinmischung ohne Betrachtung der örtlichen Verkehrslage und Sozialinfrastruktur ist kritisch zu sehen. Insbesondere der Druck des Senats auf die Bauherrin ist eine Fehlsteuerung, denn es ginge ein Miteinander bei verträglichem Bauen.“, ergänzt Hoffmann.

Die CDU-Fraktion hat Verständnis dafür, dass die jetzt im Umfeld lebenden Menschen befürchten, dass ein Verkehrschaos auf sie zukommen könnte. Ein Verkehrskonzept soll erst noch erarbeitet werden. Hoffmann bleibt aber optimistisch: „Hier nur mit Ablehnung zu reagieren, ist nicht sachdienlich. Die Bauherrin sollte in Gesprächen mit dem Bezirk und den Anwohnenden den Spagat zwischen den unterschiedlichen berechtigten Interessen bewältigen. Wir sind sicher, dass sie mit ihren Erfahrungen eine gute und sinnvolle Lösung finden kann, wenn die Landesparteien von Grunst und Hönicke sich raushalten.“  

Allen Akteuren ist klar, dass die neuen Mieterinnen und Mieter auch Platz für ihre Autos benötigen. Doch hier allein auf die ÖPNV-Anbindung zu verweisen, reiche darum nicht aus, meint die CDU-Fraktion.

„Neben den angekündigten über 100 Wohnungen sind auch eine Sporthalle, eine Kita und Büroflächen geplant. Alles Einrichtungen, die der Bezirk dringend benötigt. Eine Resolution ist hier eher ein Armutszeugnis, ausgerechnet von denen, die sonst so sehr die Bürgerbeteiligung einfordern. Der Bezirk darf nicht vorgeführt werden“, schließt Hoffmann.

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