Usik: Bezirksamt sollte Supermarkt nicht leichtfertig abreißen lassen

Das Bezirksamt gab bekannt, dass der Nahversorger an der verlängerten Waldowallee durch einen konkreten Bauantrag für Wohnungen überplant wird und kurzfristig entfallen könnte. Hierdurch steht den Anwohnerinnen und Anwohnern im Carlsgarten, des Rheinischen Viertels und in den Kleingärtenanlagen im Umfeld bald kein Nahversorgungsangebot mehr zu Verfügung. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten liegen zwei bis vier Kilometer entfernt, am Bahnhof Karlshorst oder am Tierpark.

„Die Sorgen der Anwohnerschaft haben wir in der CDU-Fraktion in der BVV Lichtenberg sehr ernstgenommen und sofort gehandelt.“, so die CDU-Bezirksverordnete Lilia Usik, die im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung mitarbeitet. Das Wachstum des Ortsteils mache es zu einer der wichtigsten Aufgabe, dezentrale Nahversorgungsangebote zu sichern. „Die CDU-Fraktion hat sich dafür stark gemacht, dass das Bezirksamt gegenüber dem Grundstückseigentümer der Verlängerten Waldowallee 44 für den Erhalt eines Nahversorgers eintritt.“, so Usik weiter.

Hierzu hat die Christdemokratin auch konkrete Vorschläge, wie das Grundstück entwickelt werden könnte: „Ein Kompromiss wäre eine Überbauung des Nahversorgers mit Wohneinheiten. Damit bliebe die Einkaufsmöglichkeit erhalten und zusätzlich entstünden Wohnungen.“

Usik kritisiert das bisherige Vorgehen des Bezirksamtes: "Im Rahmenplan Karlshorst Ost, indem das Bezirksamt seine eigenen Vorstellungen für die Entwicklung des Stadtteils beschreibt, wurde der Nahversorger schon ausgeplant und das ohne Alternative. Die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner hat der zuständige Stadtrat hier nicht ernst genommen und wir müssen nun mit unserer Initiative nachbessern.".

Die CDU-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag in die BVV eingebracht, eine kleine Anfrage gestellt und wird das Anliegen weiterhin verfolgen.

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