Makoschey: Aktuelle gesundheitliche Erkenntnisse müssen berücksichtigt werden
In der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg wurde gegen die Stimmen der CDU die Bewerbung Lichtenbergs als Modellregion zur Cannabislegalisierung beschlossen.
„Wir sehen diesen Schritt als äußerst bedenklich an, da er aufgrund aktueller gesundheitlicher Erkenntnisse für Lichtenberg fatal sein kann.“, betont Dennis Makoschey, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Die medizinische Fachschaft warnt bereits seit geraumer Zeit vor den Gefahren des Cannabis-Konsums, und eine aktuelle Studie belegt wiederholt deutliche Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Cannabis und der Entwicklung psychischer Erkrankungen.
Es ist bedauerlich, dass diese Entscheidung trotz dieses Wissens und entgegen den Empfehlungen der wissenschaftlichen Medizin getroffen wurde.
„Wir möchten deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir uns entschieden gegen die Durchführung eines gefährlichen Experiments in Lichtenberg als Modellregion aussprechen. Die möglichen Risiken, die mit der Legalisierung und dem Konsum von Cannabis einhergehen, sollten nicht leichtfertig ignoriert werden. Eine Modellregion für die Cannabislegalisierung kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger in Lichtenberg haben.“, ergänzt Makoschey.
Erwähnte Studien und weitere Darstellungen:
• Analyse des Instituts für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) über die Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis:
• Studie über den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsumstörung und Schizophrenie:
• Pressemitteilung der Bundesärztekammer:
• Positionspapier der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.):