Haustiere machen Seniorenheim nicht zum Zoo!

Drucksache - DS/1309/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in Seniorenheimen das Halten von Kleintieren in öffentlich zugänglichen Räumen zu ermöglichen.

 

Begründung:

Tiere in Seniorenheimen wirken sich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit der Bewohner aus. Die mit der Haltung verbundenen Aufgaben wie die Zuwendung, Fütterung und Pflege fallen täglich an. Sie strukturieren den Tag der Bewohner und wirken sich positiv gegen Einsamkeit aus und stärken das soziale Gefüge in Wohnheimen.

120 Bewohnern des Seniorenheims „Judith Auer“ wurde die Haltung von drei Kanarienvögeln und einigen Fischen faktisch untersagt. Die Pflegeeinrichtung unterhalte in der Auslegung des Veterinärmediziners einen Zoo und müsse einen zusätzlichen Tierpfleger einstellen. In Folge wurden die Tiere nach 30 Jahren abgegeben, da diese Auflage nicht leistbar ist.

Bei einer Senioreneinrichtung handelt es sich zwar um eine gewerblich genutzte Fläche, sie ist aber auch gleichzeitig Wohnort von vielen älteren Menschen. Dass es sich bei der Zurschaustellung von Kleintieren nicht um einen gewerblichen Zweck handelt, liegt auf der Hand.

 

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