Berliner Nachhaltigkeitsziele in Hohenschönhausen beachten
Das Ostseeviertel in Hohenschönhausen ist dicht besiedelt und benötigt dringend Ausgleich an Grünflächen und an sozialer Infrastruktur wie Schulen oder Kitas, kulturellen Begegnungsstätten oder medizinischen Versorgungseinrichtungen. Eine weitere städtebauliche Verdichtung und die Versiegelung von Flächen wären hier unangebracht.
Die HOWOGE plant jedoch für das Innenareal an der Barther Straße den Bau von drei weiteren Wohnblöcken für zirka 180 Wohnungen. Die Bedenken, Wünsche und Forderungen der im Viertel bereits wohnenden Bürgerinnen und Bürger wurden im Rahmen des Beteiligungsverfahrens in einen Bürgerkatalog aufgenommen.
In Anbetracht der Klimanotlage in Berlin hat der Berliner Senat den sogenannten Klimavorbehalt verhängt. Das bedeutet, dass auch zukünftige Bauvorhaben am Ziel der Klimaneutralität gemessen und dahingehend geprüft werden. So sollen zum Beispiel auch Fragen der Versiegelung, des Wasserhaushalts und der Begrünung von Dächern und Fassaden relevant sein.
„Deshalb wollen wir, dass das Bezirksamt nun gründlich prüft, inwiefern sich der vom Berliner Senat verhängte Klimavorbehalt auf die Bewertung der Bauvorhaben auswirkt.“, so Benjamin Hudler weiter.
Die CDU-Fraktion stellte einen entsprechenden Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung vom 27.05.2021.