Unterstützungsangebote für ukrainische Geflüchtete in Lichtenberg ausbauen
„Mittlerweile sind über 54.000 Personen aus der Ukraine beim Landeseinwohneramt in Berlin angemeldet, über 2800 sind in Lichtenberg beim Sozialamt registriert und bekommen Sozialleistungen. Zum 1. Juni startete der Wechsel vom Sozialamt zum Jobcenter.“, stellt Lilia Usik, integrationspolitische Sprecherin der Lichtenberger CDU-Fraktion, fest. Die Statistik vom Sozialamt zeigt: Die meisten wohnen in Rummelsburg, Friedrichsfelde und Karlshorst.
Die Mehrheit ist bei privaten Gastgebern unterbracht. „Für diese enorme Unterstützung und Gastfreundlichkeit sind ukrainische Geflüchtete sehr dankbar“, betont Usik. „Private Unterkünfte dürfen aber keine dauerhafte Lösung sein. Hier muss der Bezirk Unterkünfte für Geflüchtete sichern. Erstens können nicht alle Geflüchteten, die privat unterbracht sind, vom Bezirk erreicht und über die Angebote informiert werden. Zweitens müssen private Gastgeber alle Anmeldeschritte und Registrierungen mit den Geflüchteten machen, was viel Zeit und Ressourcen kostet und für viele eine Herausforderung darstellt. Diese Unterstützung soll der Bezirk gewährleisten. Drittens müssen die privaten Unterbringungsangebote vom Bezirk geprüft werden, um die Gefahr der Ausbeutung und Gewalt zu minimieren.“
Usik begrüßt die jetzt erfolgte Schaffung der Stelle der Koordinatorin beim Bezirksamt Lichtenberg für die Ukraine: „Eine offizielle Ansprechpartnerin im Bezirk ist sehr wichtig. Sie kann umfangreiche Unterstützung und Informierung über Angebote und Möglichkeiten vom Bezirk sichern“.
Die Kontaktdaten der Koordinatorin für die Ukraine lauten:
Zhanna Kramer
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
BzBm-Bereich, Integration
Koordinatorin für die Ukraine (Int U)
Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
Telefon: 030 90296-8017
E-Mail: zhanna.kramer@lichtenberg.berlin.de