Gesundheitsstadträtin versäumt, für die medizinische Versorgung einzutreten
Die Bezirksstadträtin für Gesundheit in Lichtenberg sieht offenbar nicht die Notwendigkeit, durch ein Interview mit der Berliner Tageszeitung „taz“ auf diese Missstände hinzuweisen, obwohl im Bezirk die Versorgung mit Hausärzten lediglich zu 82 Prozent gesichert ist.
„Es ist die Aufgabe der Stadträtin, genau solche Termine wahrzunehmen, nicht zuletzt, um Transparenz zu schaffen und den Bürgern zu zeigen, wie wichtig dem Bezirksamt das Anliegen ist und dass es alles versucht, diese Probleme zu lösen.“, so Haustein weiter.
Durch die Ablehnung des Interviews stellt sich die Frage, wie die Ressourcen im Bereich der Gesundheitsstadträtin optimiert werden können, um solch wichtige Themen und Anfragen kurzfristig zu bearbeiten.
„Während unsere Nachbarbezirke für sich werben und ein Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung suchen, herrscht in unserem Bezirk Funkstille – das kann nicht akzeptiert werden!“, so Haustein abschließend. Dazu sei im Grunde auch kein Interviewtermin notwendig, denn das Thema ist auch ohne eine Anfrage durch die Presse wichtig!
Die CDU-Fraktion Lichtenberg wird sich weiterhin dafür einsetzen, die hausärztliche Versorgung in unserem Bezirk zu verbessern.
In einem Artikel der Berliner Tageszeitung „taz“ vom 12. Juli 2022 wird auf das Fehlen der Hausärzte in den Ostbezirken hingewiesen. Neben Lichtenberg betrifft dies vor allem Marzahn-Hellersdorf sowie Treptow-Köpenick. Der Gesundheitsstadtrat von Treptow-Köpenick konnte in diesem Interview sein Interesse mitteilen, während es dem Team der Lichtenberger Gesundheitsstadträtin nicht möglich war, einen Termin innerhalb der nächsten zwei Wochen anzubieten.
(Artikel der „taz“: https://taz.de/Aerztemangel-in-Berlin/!5864004/)