Kunst im öffentlichen Raum besser pflegen

Teichert / Hoffmann: Kunstpflege muss auf sicherer Grundlage erfolgen 
„Kunstwerke im öffentlichen Raum werden bisher häufig nur am Rande wahrgenommen, wenn es um ihre Pflege geht.“, stellt Frank Teichert, kulturpolitischer Sprecher der Lichtenberger CDU-Fraktion fest. Bislang greift das Straßen- und Grünflächenamt nur hilfsweise ein, wenn z.B. verfassungsfeindliche Schmierereien entfernen werden müssen. Das ist sicherlich wichtig, ersetzt aber keine dauerhafte Pflege und gezielte Erneuerung dieser Kunstwerke.
Die CDU-Fraktion forderte darum einen Rahmenvertrag mit einem geeigneten Dienstleister für die stetige Pflege von Kunstwerken im öffentlichen Raum, die aus bezirklichen Mitteln zu finanzieren sei.
 
Die politische Blockade von Seiten des Bezirksamtes legt dar, dass es viele ungeklärte Fragen gibt, die angegangen werden müssen, ergänzt Gregor Hoffmann, haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, denn derzeit liege das Geld noch im Finanzressort.
So mangelt es an einem klar zugeordneten Produkt, einer ressortspezifischen Haushaltszuordnung und Kriterien, welche Kunstwerke Priorität erhalten können, um regelmäßig gepflegt bzw. gesäubert zu werden. 
 
„Es geht dabei um die Frage, was können wir hier finanziell und sicher realisieren“, so Hoffmann. Bislang mangele es zudem in Lichtenberg an Rahmenbedingungen und verbindlichen Vereinbarungen, um einen Abruf der durch die BVV beschlossenen Finanzierung abzusichern, untermauert Hoffmann seine Kritik.
 
Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme, die auch Empfehlungen für Sanierung oder Reparatur gibt, soll eine Arbeitsgruppe Prioritäten für den Umgang mit der öffentlichen Kunst entwickeln.
„Wir freuen uns, einen neuen Schwerpunkt auf die Pflege von Kunstwerken im öffentlichen Raum initiiert zu haben“, so Teichert abschließend.
 
Der CDU-Antrag wurde nach Beratungen im Kultur- und im Haushaltsausschuss in der BVV-Sitzung im November angenommen und fordert nunmehr das Bezirksamt zu Lösungen auf.