Campus für Demokratie stärker ins Blickfeld bringen
„Der U-Bahnhof Magdalenenstraße ist ein geeigneter Ort, um auf die Besetzung der Stasi-Zentrale am 15. Januar 1990 zu erinnern.“, sagt Gregor Hoffmann, Vorsitzen der der Lichtenberger CDU-Fraktion. Er kann sich vorstellen, dass z.B. der Bahnhofsname mit dem Verweis „Campus für Demokratie“ versehen oder der Bahnhof gar entsprechend umbenannt wird.
Der U-Bahnhof liegt unmittelbar am Standort des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit, dessen Gebäude heute u. a. durch Institutionen genutzt werden, die sich mit den Aspekten der DDR-Geschichte beschäftigen, die mit der Staatssicherheit verbunden sind. Seit 2012 steht dafür der Begriff „Campus für Demokratie“.
„Die Idee hinter dem Campus für Demokratie ist, dass gerade dieser frühere Ort der Unterdrückung nun für Demokratie stehen und für die Nutzung durch zivilgesellschaftliche Einrichtungen weiterentwickelt werden soll.“, so Hoffmann weiter.
Ein Hinweis auf die neue, positive Bedeutung des Ortes bereits im nahegelegenen U-Bahnhof Magdalenenstraße unterstützt das Anliegen des Campus‘ für Demokratie und wertet das bisweilen noch heute als negativ empfundene Areal auf.
Auf dem von der Frankfurter Allee, Rusche-, Normannen- und Magdalenenstraße begrenzten Grundstück befand sich bis 1990 das Ministerium für Staatssicherheit. Am 15. Januar 1990 besetzten Bürgerinnen und Bürger den Gebäudekomplex und machten ihn so zu einem der zentralen Schauplätze der friedlichen Revolution, die das Ende der DDR besiegelte.