Ungefährdet über die Tramschiene
Wem ist das selbst nicht schon mal passiert? Beim Überqueren der Straßenbahnschiene mit dem Fahrrad den falschen Winkel erwischt – schon steckt man fest und es kann zu gefährlichen Stürzen kommen.
Besonders in den östlichen Innenstadtvierteln mit hohem Radverkehrsaufkommen und zahlreichen Kreuzungen, an denen es keine Trennung zwischen Straßenbahn- und sonstigem Verkehr gibt, kommt es immer wieder zu diesen brenzligen Situationen für Radfahrer. So beobachtet beispielsweise zwischen Siegfried- und Herzbergstraße oder an der Einmündung der Konrad-Wolf-Straße in die Hauptstraße.
Um das zu vermeiden, wird schon länger an praktikablen und auch bezahlbaren Lösungen getüftelt. Bereits 2017 dachten zuständige Stellen im Berliner Senat über ein Projekt nach, bei dem in ganz Berlin Gummifüllungen in den Schienen das Problem lösen sollten.
Zu teuer, zu viel Materialverschleiß – die Pläne wurden schnell wieder verworfen. Inzwischen gibt es bessere Lösungen, auch einige deutsche Start-Ups haben daran mitgearbeitet.
Die Lichtenberger CDU-Fraktion will nun erreichen, dass sich das Bezirksamt mit den zuständigen Stellen der Berliner Verkehrsverwaltung und der BVG in Verbindung setzt, um an Kreuzungen sowie im Verlauf von Abbiegespuren von Straßenbahnen die Schienen fahrradsicher zu machen und hat dafür einen entsprechenden Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung gestellt.
„Wir sind sehr froh, dass sich die BVV unserer Initiative angeschlossen hat.“, so Heike Wessoly, verkehrspolitische Sprecherin der Lichtenberger CDU- Fraktion.